Vom Stannäthyl im Jahr 1852 zum molekularen Metall
Prof. em. Dr. Walter R. Caseri, Department of Materials, ETH Zürich
Im Jahr 1852 berichtete Carl Löwig in den Mittheilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich über ein neues Radikal namens Stannäthyl mit der Formel SnC4H5, die seltsam anmuten mag. Der Vortrag zeigt, wie sich daraus im Wandel der Chemie und der Begriffe eine bis heute ziemlich einzigartige Klasse von Verbindungen der Formel (SnR2)n entwickelt hat, die als Polystannane bezeichnet werden und die auch als molekulare Metalle aufgefasst werden können. Neben ihrer Synthese werden vor allem auch Eigenschaften dieser Verbindungsklasse beleuchtet. Zum Abschluss wird die Frage aufgeworfen, ob zukünftiger Fortschritt in der Chemie aus solchen Materialien einen nutzbaren Halbleiter hervorbringen könnte.
- 2. Dezember 2024
- 19:00–20:00 Uhr
- 2. Dezember 2024
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Vom Stannäthyl im Jahr 1852 zum molekularen Metall
Prof. em. Dr. Walter R. Caseri, Department of Materials, ETH Zürich
Im Jahr 1852 berichtete Carl Löwig in den Mittheilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich über ein neues Radikal namens Stannäthyl mit der Formel SnC4H5, die seltsam anmuten mag. Der Vortrag zeigt, wie sich daraus im Wandel der Chemie und der Begriffe eine bis heute ziemlich einzigartige Klasse von Verbindungen der Formel (SnR2)n entwickelt hat, die als Polystannane bezeichnet werden und die auch als molekulare Metalle aufgefasst werden können. Neben ihrer Synthese werden vor allem auch Eigenschaften dieser Verbindungsklasse beleuchtet. Zum Abschluss wird die Frage aufgeworfen, ob zukünftiger Fortschritt in der Chemie aus solchen Materialien einen nutzbaren Halbleiter hervorbringen könnte.